Ein Roadtrip durch die Slowakei und Südpolen bietet dir eine abwechslungsreiche Mischung aus eindrucksvollen Städten und wunderbarer Natur. Wir haben die schöne Region in fünf Tagen erkundet. In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die schönsten Stationen unserer Reise vor.
Inhalt
Unsere Route
Wir haben unsere Tour in der slowakischen Hauptstadt Bratislava begonnen und beendet. Wenn du aus einer anderen Richtung kommst, kannst du die Reihenfolge natürlich entsprechend anpassen. Da wir von Wien aus schnell in Bratislava sind, musst du zudem gegebenenfalls noch zusätzliche Tage für deine An- und Abreise einplanen.
5 Tage waren für diese Reise zudem sehr knapp bemessen. Wir beschreiben die Tour unten, wie wir sie gemacht haben. Wir empfehlen dir aber ein bis zwei Tage mehr einzuplanen, damit du alle Ziele in Ruhe erkunden kannst.
Die komplette Route für unseren Roadtrip durch die Slowakei und Südpolen nachfolgend im Überblick:
Bratislava
Die Hauptstadt Bratislava ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Slowakei. Knapp 500.000 Menschen leben hier. Die lebendige Stadt bietet eine schönen Mix aus historischer Architektur und modernem Flair.
Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch die schöne Altstadt mit der gotischen St. Martinskathedrale und dem Michaelertor.
Durch die schmalen Gassen gelangst du auf den Burgberg. Die Burg entstand im 9. Jahrhundert und war Sitz der ungarischen Könige. Heute beheimatet sie ein Museum. Von der Burgterrasse hast du eine fantastische Aussicht über die Stadt.
Am Abend kannst du in einem der vielen gemütlichen Cafés und Restaurants entspannen und die slowakische Küche genießen.
Mehr Tipps und Sehenswürdigkeiten für Bratislava findest du bei Kathi und Romeo vom Blog Sommertage.
Hoteltipp Bratislava: Park Inn by Radisson Danube Bratislava *, modernes Hotel, fußläufig zu Altstadt und Burgberg gelegen.
Restauranttipp Bratislava: Modrá Hviezda, gute slowakische Küche in einem schönen Kellergewölbe in der Altstadt
Zakopane
Am zweiten Tag deines Roadtrips durch die Slowakei und Südpolen führt dich die Fahrt ins 340 Kilometer entfernte polnische Zakopane. Der beliebte Ferienort im Tatra-Gebirge ist bekannt für seine traditionelle Holzarchitektur und die umgebende Berglandschaft. Auf der Hauptstraße Krupówki findest du regionale Spezialitäten und handgefertigte Souvenirs.
Als Highlight in Zakopane hatten wir eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Kasprowy Wierch recherchiert, von wo aus man einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel haben soll. Allerdings war uns das Wetter bei unserem Besuch nicht wohlgesonnen. Die umliegenden Berge waren dicht mit Regenwolken verhangen. Daher konnten wir diese Aktivität leider nicht ausprobieren.
Stattdessen sind wir am dritten Tag unserer Reise direkt weiter ins 110 Kilometer entfernte Krakau gefahren und haben die zusätzliche Zeit dort gut nutzen können.
Unterkunftstipp Zakopane: Kraina Smaku *, entspanntes Hotel etwas außerhalb des Zentrums gelegen. Gutes Abendessen im hauseigenen Restaurant Kryjówka.
Krakau
Krakau ist eine der schönsten und geschichtsträchtigsten Städte Polens. Die Altstadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Nicht verpassen solltest du den beeindruckenden Marktplatz, die Marienkirche und das Wawel-Schloss. Alle Wege in Krakau kannst du gut zu Fuß zurücklegen.
Ein absolutes Muss ist außerdem der Besuch des jüdischen Viertels Kazimierz mit seinen schönen alten Gebäuden und Synagogen sowie seiner lebhaften Gastronomie.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Weichsel tauchst du tiefer in die wechselhafte Geschichte der Stadt ein. Hier steht die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, in der er während der Zeit des Nationalsozialismus rund 1.200 jüdische Arbeiter vor der Deportation und Ermordung durch die Nazis bewahren konnte. Heute ist die Fabrik ein Museum, das an seinen Einsatz erinnert.
Nach deiner Rückkehr ins Zentrum kannst du den Abend in einem der vielen gemütlichen Restaurants oder Bars ausklingen lassen und die entspannte Atmosphäre der Stadt genießen.
Unterkunftstipp Krakau: Das schöne Apartment, in dem wir übernachtet haben, scheint es Stand 2024 leider nicht mehr zu geben. Eine breite Auswahl an Unterkünften in der Stadt findest du auf booking.com *.
Snacktipp Krakau: Mr. Vincent, gute Pierogi (gefüllte Teigtaschen) in der Altstadt
Niedere Tatra
Der vierte Tag deines Roadtrips führt dich von Krakau zurück in die Slowakei, genauer gesagt in die 190 Kilometer entfernte Niedere Tatra. Dieses beeindruckende Gebirge bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren im Sommer oder Skifahren im Winter.
Weite Teile der Berglandschaft sind als Nationalpark Niedere Tatra geschützt. Dort findest du zahlreiche Wanderwege, die dich zu herrlichen Aussichtspunkten und idyllischen Bergseen führen. Bedenke jedoch wenn du tiefer in die Berge gehst, dass es in der Niederen Tatra Braunbären gibt und bereite dich entsprechend auf eine mögliche Begegnung vor.
Für einen Roadtrip-Stop bietet sich die Kleinstadt Donovaly an. Die Gondelbahn des Skigebiets Park Snow ist auch im Sommer in Betrieb und bringt dich auf den Berg Nová hoľa. Von dort hast du eine wunderbare Aussicht auf die umliegende Region und eine Auswahl an längeren und kürzeren Rundwegen. Den Weg hinunter kannst du hervorragend mit einer Sommerrodelbahn verkürzen.
Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du optional einen Besuch in der Demänovská-Tropfsteinhöhle einplanen.
Banská Bystrica
Am südlichen Ende der Niederen Tatra liegt Banská Bystrica. Die erste Siedlung entstand als Zentrum des Bergbaus in der Region. Heute ist insbesondere die gut erhaltene Altstadt sehenswert.
Bei einem Spaziergang durch das kleine Zentrum genießt du die bunten Gebäude am Hauptplatz, die Maria-Himmelfahrt-Kirche und die Stadtburg Mestský hrad. Für Geschichtsinteressierte bietet das Slowakische Nationalmuseum spannende Einblicke in die Vergangenheit der Region.
Vom Uhrturm auf dem Hauptplatz hast du zudem eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Berge.
Hoteltipp Banská Bystrica: Hotel – Penzión Kúria *, gemütliche, fußläufig zum Hauptplatz gelegene Frühstückspension. Gutes Abendessen im hauseigenen Restaurant Reštaurácia Kuria.
Hronsek
Der fünfte und letzte Tag deines Roadtrips führt dich zurück zu deinem Ausgangspunkt Bratislava. Auf dem Weg dorthin kannst du jedoch noch ein paar Stopps einbauen. Einer davon ist das kleine Dorf Hronsek, etwa 15 Kilometer südlich von Banská Bystrica. Dort findest du eine einzigartige Artikularkirche. Die beeindruckende Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert ist UNESCO-Weltkulturerbe. Das besondere an ihr ist ihre Konstruktion, die vollkommen ohne Verwendung von Metallnägeln auskommt.
Banská Štiavnica
Der letzte Zwischenstopp deiner Reise ist das 40 Kilometer südwestlich von Hronsek gelegene Banská Štiavnica. Die Stadt hat wie Banská Bystrica eine Bergbaugeschichte und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Sehenswert ist die schöne Altstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Besuche das Bergbaumuseum, das alte Schloss und den malerischen Botanischen Garten.
Hoch über der Stadt thront eine Kirche auf dem Kalvarienberg. Diese kannst du optional besuchen.
Dann legst du die letzten 180 Kilometer nach Bratislava zurück, wo deine abwechslungsreise Reise zu Ende geht.
Fazit
Ein Roadtrip durch die Slowakei und Südpolen bietet eine große Vielfalt an Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten. Vom lebhaften Bratislava über die idyllischen Berglandschaften von Zakopane und der Niederen Tatra bis hin zu den historischen Städten Krakau, Banská Bystrica und Banská Stiavnica ist für nahezu jeden Geschmack etwas dabei. Kombiniert mit den freundlichen Menschen und dem guten Essen ist die Region aus unserer Sicht sehr empfehlenswert!
Weitere sehenswerte Reiseziele in Polen und dem benachbarten Tschechien stellen wir dir in diesen Beiträgen vor:
- Roadtrip Südtschechien und Niederösterreich: 4 Tage voll Geschichte und Natur
- Danzig: Drei Tage in der Bernsteinhauptstadt
Reiseführer Slowakei und Südpolen
- Slowakei Reiseführer Michael Müller Verlag *
- MARCO POLO Reiseführer Slowakei *
- Krakau Reiseführer Michael Müller Verlag *
- MARCO POLO Reiseführer Krakau*
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