Ostkanada in 14 Tagen: Ein Roadtrip im Indian Summer


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Ostkanada in 14 Tagen: Ein Roadtrip im Indian Summer

Kanada, das zweitgrößte Land der Welt. Fast 120-mal so groß wie Österreich und 28-mal größer als Deutschland — die Dimensionen sind schier unglaublich. Unser Ziel ist eine ganz besondere Jahreszeit. Wenn sich im Herbst die Bäume bunt färben, ist die weite Natur des Landes besonders schön. Der berühmte Indian Summer ist somit eine tolle Reisezeit für die Region. Auf unserem Ostkanada-Roadtrip legen wir knapp 4.000 Kilometer durch fünf kanadische Provinzen zurück. Unsere Highlights stellen wir dir in diesem Artikel vor. Zunächst jedoch unsere Route von Toronto nach Halifax im Überblick:

Ontario

Ontario ist mit Abstand Kanadas bevölkerungsreichste Provinz. Rund 40 % der 37 Millionen Kanadier leben dort. Auch Kanadas Hauptstadt Ottawa ist hier zu finden. Wir starten unseren Ostkanada-Roadtrip in der Millionenstadt Toronto.

Toronto

Mit knapp 6 Millionen Einwohnern ist Toronto die größte Metropolregion Kanadas. Die Stadt ist das wichtigste wirtschaftliche Zentrum in Ostkanada und beherbergt die größte Universität des Landes. Über viele Jahre war der CN Tower der höchste Fernsehturm der Welt. Das Panorama von seinen zwei Aussichtsplattformen ist auch heute noch fantastisch.

Torontos Innenstadt ist eine spannende Mischung aus alt und neu. Bunte Leuchtreklamen entlang der Haupteinkaufsstraße Yonge Street, kleine Läden und Cafés in den alten Fabrikhallen des Distillery District oder die rote Backsteinfassade des Gooderham Buildings aus dem 19. Jahrhundert vor den Wolkenkratzern im Hintergrund — die Facetten der Stadt sind vielfältig.

Den besten Blick auf die Skyline der Stadt hast du von den vorgelagerten Toronto Islands im Ontariosee. Regelmäßig verkehren dorthin Fähren von der Harbour Front. Mit seinem vielfältigen Angebot ist Toronto der ideale Ausgangspunkt für unseren Ostkanada-Roadtrip. Den kompletten Stadtrundgang findest du in unserem Beitrag Zwei Tage in Toronto: Ontarios Hauptstadt zu Fuß erkunden.

Niagarafälle

Etwa 130 Kilometer südlich von Toronto stürzen die beeindruckenden Niagarafälle bis zu 57 Meter in die Tiefe. Die Fälle markieren die Grenze zwischen Kanada und den USA und sind von beiden Seiten zugänglich. Kleine Ausflugsschiffe fahren mitten in die dichte Gischt der Wassermassen und lassen dich die gewaltige Kraft des Wasser spüren.

Über mehrere Spazierwege und Aussichtspunkte erkundest du die Fälle aus verschiedenen Perspektiven. Etwas weiter flussabwärts jagt der Niagara River durch reißende Stromschnellen, bevor er schließlich bei Niagara-on-the-Lake in den Ontariosee mündet. Definitiv eine lohnenswerte Tour, die wir dir in unserem Artikel Beeindruckende Niagarafälle: Ein Tagesausflug von Toronto genauer vorstellen.

Kingston

Die kleine Stadt Kingston liegt genau am Übergang des Ontariosees in den Sankt-Lorenz-Strom. Das machte sie zu Kolonialzeiten strategisch so bedeutend, dass sie zeitweise sogar die Hauptstadt der britischen Kolonie Kanada war. Auf einer Anhöhe nahe der Stadt stehen die Verteidigungsbauten des Fort Henry. Von dort aus hast du einen schönen Blick auf die Region.

Thousand-Islands-Nationalpark

Kurz hinter Kingston beginnt das Gebiet der Thousand Islands. Über 1.800 größere und kleinere Inseln liegen in diesem etwa 80 Kilometer langen Flussabschnitt verstreut. Viele davon sind in Privatbesitz und beherbergen Ferienhäuser verschiedener Größe und Pracht. Am einfachsten erkundest du die schöne Inselwelt bei einer Bootsfahrt durch den Archipel. Darüber berichten wir in unserem Blogartikel Der Thousand Islands National Park: Bunte Inselwelt in Ostkanada.

Québec

Québec ist eine besondere kanadische Provinz. Sie entstand aus der französischen Kolonie Neufrankreich. Dieser Einfluss ist bis heute erhalten geblieben, nach wie vor ist Französisch die einzige offizielle Amtssprache. Und tatsächlich kommen wir abseits der großen Städte mit Englisch nicht immer voran. Es schadet also nicht, wenn du ein paar Brocken Französisch sprichst.

Montreal

Montreal ist nach Toronto Kanadas zweitgrößte Metropole und hat viel zu bieten. Das Zentrum liegt vollständig auf der Insel Île de Montréal im Sankt-Lorenz-Strom. Die beste Aussicht über die Stadt hast du vom Mont Royal. Er liegt im Osten des Eilands und ist über mehrere Spazierwege gut erschlossen.

Gleich nördlich des Hügels schließt sich das Szeneviertel Plateau Mont-Royal an. Hier findest du viele kleine Läden, Lokale und Bars. Viele der teils älteren Häuser sind großflächig mit beeindruckender Street Art verziert.

Nur wenige Gehminuten weiter östlich ändert sich die Bebauung allmählich und du gelangst in die Altstadt Vieux-Montréal. Ihre Ursprünge reichen zurück ins frühe 17. Jahrhundert. Schmale Pflasterstraßen und niedrige Steinbauten dominieren das Bild. Mittendrin ragt die markante Kuppel der Markthalle Marché Bonsecours vor den Hochhäusern der Neustadt empor. Weitere Eindrücke liest du in unserem Blogpost Zwei Tage in Montreal: Ostkanadas hippe Metropole.

Wunderbare Landschaften

So spannend Kanadas Großstädte sind, die wahre Schönheit des Landes liegt in der fantastischen Natur. Auf dem Weg von Montreal nach Québec City fahren wir bewusst immer mal wieder von der Autobahn ab und schlängeln uns auf Nebenstraßen durchs Hinterland.

Gerade im Herbst sind die Farben einfach wunderbar. Etwas nördlich der Route liegt der Nationalpark La Mauricie. Er ist nicht ganz leicht zu finden und auf unserer Reise bereits in der Winterpause. Sonst ist der Park aber sicher ein lohnenswerter Zwischenstopp.

Québec City

Québec City ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und eine der ältesten Städte Nordamerikas. Offiziell wurde es 1608 gegründet, allerdings gab es an gleicher Stelle schon vorher eine Siedlung der Sankt-Lorenz-Irokesen. Die Altstadt Vieux-Québec ist gut erhalten und gefällt uns auf Anhieb sehr. Das charakteristischste Gebäude in der Oberstadt ist sicher das Château Frontenac, ein riesiger Hotelkomplex.

Von dort gelangst du mit einer Standseilbahn hinunter in die Unterstadt. Hier wurde Québec gegründet und rund um die Place Royale drängen sich kleine Steinhäuser dicht an dicht.

Viele Gebäude sind mit tollen Wandmalereien verziert, die Szenen aus dem früheren Stadtleben zeigen. Insgesamt eignet sich Québec City somit hervorragend für einen gemütlichen Stadtbummel. Mehr dazu in unserem Beitrag Ein Tag in Québec: Unsere Highlights für 24 Stunden.

Montmorency Falls

Nur 12 Kilometer von Québecs Innenstadt entfernt rauscht der Montmorency-Wasserfall in die Tiefe. Mit 83 Metern ist er sogar höher als die Niagarafälle. Allerdings ist er deutlich schmaler und somit im direkten Vergleich nicht ganz so spektakulär.

Spannend ist hingegen die Möglichkeit, auf einer Brücke direkt über die Fälle zu gelangen. Von dort schaust du senkrecht nach unten in den Abgrund. Nicht geeignet für Leute mit Höhenangst.

In der Nähe findest du außerdem den Canyon St.-Anne und die Wasserfälle Sept-Chutes, die wir nicht besuchen konnten. Leider gibt es in Kanada keine einheitlichen Öffnungszeiten und jeder Naturpark entscheidet selbst, wann er in die Winterpause geht. Bei den beiden war es Mitte Oktober schon soweit.

Cap Tourmente

Der schöne Naturpark Cap Tourmente liegt knapp 50 Kilometer nordöstlich von Québec City. Um diese Jahreszeit rasten dort Tausende von Schneegänsen auf ihrem Weg vom nördlichen Kanada zu ihrem Winterquartier im Süden der USA.

Von mehreren Aussichtspunkten aus kannst du die Tiere beobachten. Wir sind fasziniert von dem regen Treiben. Am Vortag wurden hier 50.000 Vögel geschätzt, an sehr „geschäftigen“ Tagen können es weit über 60.000 sein. Einmal mehr fragen wir uns, wieso so viele Vögel diese unglaublich beschwerliche Reise jedes Jahr aufs Neue auf sich nehmen.

New Brunswick

New Brunswick ist Kanadas einzige offiziell zweisprachige Provinz. Alle Schilder, Informationsblätter und sogar Speisekarten im Restaurant sind zweisprachig. Die Hauptsprache unterscheidet sich von Ortschaft zu Ortschaft. Eine Ausnahme sind die Akadier. Sie stammen von den ersten französischen Kolonisten ab. Ihre Sprache, das akadische Französisch, hat sich seitdem weitgehend unabhängig vom europäischen Französisch entwickelt.

Kouchibouguac-Nationalpark

Der Kouchibouguac-Nationalpark ist eines unserer absoluten Highlights in Ostkanada. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir den Park um diese Jahreszeit komplett für uns alleine haben. Dichter Wald, lange Strände, ein herbstliches gefärbtes Moor — Kouchibouguac sollte aus unserer Sicht bei einer Tour durch die kanadischen Atlantikprovinzen nicht fehlen. Mehr Eindrücke bekommst du in unserem Beitrag Ein Tag im Kouchibouguac-Nationalpark: Natur pur in Ostkanada.

Bay of Fundy

Wegen ihrer schmalen und langgezogenen Form erfährt die Bay of Fundy die weltweit höchsten Gezeitenunterschiede. An normalen Tagen hebt und senkt sich der Atlantik hier bis zu 16 Meter, bei Springfluten können es ganze 21 Meter sein. Besonders schön beobachtest du dieses Phänomen bei den Hopewell Rocks. Wir kommen gegen Mittag fast genau zum höchsten Flutpunkt an und sehen nur ein paar bewaldete Inseln.

Als wir nach etwa dreieinhalb Stunden aus dem Fundy National Park zurück sind, ist der Wasserpegel schon um über 5 Meter gesunken. Vom gleichen Aussichtspunkt aus sehen wir nun den Meeresboden. Die kleinen, bewaldeten Felseninseln sind auf einmal 7 Meter hohe, bewaldete Steinsäulen. Bei schönem Wetter könntest du jetzt auf dem Meeresboden zwischen den Türmen spazieren gehen und dabei zusehen, wie das Wasser immer weiter abfließt. Wir schauen lieber, dass wir wieder ins trockene Auto kommen.

Fundy National Park

45 Kilometer westlich der Hopewell Rocks liegt der Fundy National Park. Wir starten dessen Erkundung mit einem Spaziergang zu den Dickson Falls, einer schönen Serie kleiner Wasserfälle mitten durch den Wald. Da wir von Bäumen umringt sind, merken wir hier den Regen nicht so stark und genießen erneut die Ruhe und die Ursprünglichkeit der kanadischen Natur.

Der nächste Halt ist Herring Cove Beach, ein Aussichtspunkt an der Steilküste mit Blick auf die Fundy Bay. Wetterbedingt ist von der Aussicht allerdings nicht viel zu sehen, weshalb wir uns die Wanderung entlang der Steilküste sparen und uns nur kurz umschauen.

Zuletzt stoppen wir am Haltepunkt Caribou Plain. Hier haben wir laut Aussage der Parkwärterin die beste, aber immer noch geringe Chance, eventuell Elche zu sehen. Nachdem es stark regnet, entscheiden wir uns für die kurze Runde über einen Holzsteg. Den Elchen ist es aber offenbar auch zu nass, unsere Ausschau bleibt jedenfalls erfolglos. Der Rundweg ist trotzdem sehr nett und wir bedauern, dass wir nicht mehr sehen können.

Prince Edward Island

Prince Edward Island ist Kanadas kleinste Provinz. Historisch ist sie jedoch bedeutend. 1864 verständigten sich hier die Provinzen Ontario, Québec, Nova Scotia und New Brunswick auf die Gründung eines eigenständigen kanadischen Staates. Lange Zeit war es recht mühsam, die Insel zu erreichen, da es nur drei Fährverbindungen zum Festland gab. Erst 1997 wurde mit der 13 Kilometer langen, kostenpflichtigen Confederation Bridge eine direkte Straßenanbindung eröffnet.

Im Nordosten des Eilands liegt der Prince-Edward-Island-Nationalpark. Der Sand der Steilküste ist sehr eisenhaltig und durch Meer und Wetter richtiggehend verrostet. Dadurch findest du hier Strände in beeindruckenden, satten Rot- und teilweise sogar Pinktönen.

Die Panorama-Küstenstraße Central Coastal Drive haben wir wegen des starken Regens ausgelassen. Bei schönem Wetter ist sie aber sicher auch einen Abstecher wert.

Nova Scotia

Nova Scotia ist Kandas zweitkleinste Provinz und liegt größtenteils auf einer Halbinsel im Atlantik. Die Amtssprache ist Englisch und kein Punkt ist weiter als 56 Kilometer vom Meer entfernt.

Halifax

Halifax ist Nova Scotias Hauptstadt und hat etwa 430.000 Einwohner. Von der alten Festung Fort George auf dem Citadel Hill mitten im Zentrum hast du einen guten Ausblick auf die Hafenstadt.

Die restaurierte Uferpromenade lädt zum gemütlichen Schlendern ein. Hier fahren auch die Fähren ins benachbarte Dartmouth ab. Die Überfahrt ist preiswert und von unterwegs genießt du schöne Blicke auf die Skyline von Halifax.

Wir empfehlen außerdem einen Abstecher in die hübschen Public Gardens nördlich der Innenstadt. Sie existieren schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Halifax ein wichtiger Ankunftshafen für europäische Auswanderer war. Auch kulinarisch hat die Stadt einiges zu bieten, insbesondere entlang der Argyle Street findest du eine vielfältige Gastronomieszene.

Kejimkujik-Nationalpark

Der etwa 400 Quadratkilometer große Kejimkujik National Park liegt 170 Kilometer von Halifax entfernt. Nur ein kleiner Teil des Schutzgebiets entlang des Mersey River ist für Besucher zugänglich. Dieser ist jedoch sehr schön. Das Wasser plätschert über die Kaskaden der Mills Falls, Eichhörnchen springen über das bunte Laub am Boden. Im Sommer sonnen sich hier wohl auch gerne ein paar Schildkröten.

Hauptanziehungspunkt des Parks ist der Kejimkujik Lake. Im Sommer kannst du hier im See paddeln, schwimmen oder auf einer der kleinen Inseln im See zelten. Um diese Jahreszeit haben wir aber den See ganz für uns alleine und genießen wie schon so oft die Ruhe und die schönen Farben.

Lunenburg

Der Name lässt bereits erahnen, wer das Städtchen Lunenburg gegründet hat. In der Region ließen sich Mitte des 18. Jahrhunderts deutsche Protestanten nieder, denen hier freie Religionsausübung zugesichert wurde. Das Stadtzentrum mit seinen bunten kleinen Holzhäuschen ist mittlerweile UNESCO-Weltkulturerbe. Von einem Aussichtspunkt auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht hast du einen schönen Panoramablick über die Uferpromenade der Stadt.

Peggy’s Cove und Peggy’s Point

Das kleine Örtchen Peggy’s Cove liegt direkt am Meer und beheimatet Ostkanadas meistfotografiertes Gebäude: den Leuchtturm Peggy’s Point. Dieser steht malerisch auf einer felsigen Halbinsel und ist bis heute in Betrieb. Durch seine charakteristische Form und die schroffe Umgebung hat es der Turm zu einem Wahrzeichen Nova Scotias geschafft. Er ist unsere letzte Station in Kanada, bevor wir zu unserem Endpunkt Halifax zurückkehren.

Cape Breton und der Cabot Trail

Wenn du noch ein paar Tage mehr Zeit hast, solltest du über einen Ausflug auf die Cape-Breton-Insel im Osten Nova Scotias nachdenken. Die Panoramastraße Cabot Trail zählt zu den schönsten Roadtrip-Routen der Welt, vor allem im Indian Summer. Ein guter Grund, einmal wiederzukommen.

Autofahren in Kanada

Mit dem Auto bist du in Kanada generell recht entspannt unterwegs. Das Straßennetz ist gut ausgebaut und Parkplätze gibt es überall. Durch das niedrige Tempolimit von 100 km/h auf der Autobahn (110 km/h in New Brunswick) können sich jedoch auch kürzere Strecken ziemlich ziehen. Plane deine Etappen also nicht zu lange.

Die meisten Autovermieter verlangen eine Einwegmiete, wenn du den Mietwagen woanders zurückgibst, als du ihn entgegengenommen hast. Zwischen den Flughäfen von Toronto und Montreal herrscht allerdings reger Verkehr, sodass auf dieser Strecke die Einweggebühr entfällt. Wir haben daher unseren Mietwagen in Montreal am Flughafen gewechselt und dank der kürzeren Einwegstrecke über 500 Dollar gespart.

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Fazit

Zwei wunderbare Wochen liegen hinter uns. Insgesamt haben wir auf unserem Ostkanada-Roadtrip 3.955 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht in etwa dem Landweg von Wien nach Teheran, was die gigantischen Ausmaße des nordamerikanischen Kontinents zeigt. Ob Millionenstädte oder menschenleere Nationalparks — Ostkanada hat uns begeistert! Der Indian Summer ist mit seinen unglaublichen Farben aus unserer Sicht die ideale Reisezeit für die Region. Neben der atemberaubenden Natur haben uns die unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen beeindruckt. Wir sind uns jedenfalls sicher, dass das nicht unsere letzte Reise in dieses schöne Land war!

Reisetipps Ostkanada-Roadtrip

Unterkunftstipps Ostkanada

  • The Westin Harbour Castle, 1 Harbour Square, Toronto
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    Direkt am Ufer des Ontariosees gelegen, die Innenstadt ist fußläufig erreichbar. Tiefgarage mit Valet-Parking direkt im Haus, 45 CAD (~ 30 EUR) pro Nacht. Gratis WLAN, das Frühstück haben wir nicht getestet.
  • The Gananoque Inn & Spa, 550 Stone Street South, Gananoque
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    Komfortables Bed & Breakfast/Hotel mit sehr gutem Restaurant. Parkplätze direkt vorm Haus, gutes Frühstück, gratis WLAN.
  • Delta Hotel by Marriott Montreal, 475 President-Kennedy Avenue, Montreal
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    Schönes, modernes Hotel in Downtown Montreal. Tiefgarage im Gebäude, gratis WLAN.
  • Manoir Victoria, 44, Côte du Palais, Québec
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    Mitten in der Altstadt gelegen, ist dieses schöne Hotel ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung Québecs. Parkgarage direkt neben dem Haus, gratis WLAN. Der Aufpreis für ein renoviertes Luxe-Zimmer lohnt sich. Das Frühstück haben wir nicht getestet.
  • Little Shemogue Inn, 2361 Route 955, Little Shemogue
    Little Shemogue Inn auf booking.com *
    Dieses kleine rote Häuschen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts liegt wunderbar an einem schmalen Meeresarm und wird von einer Deutschen betrieben, die dort auch selbst kocht.
  • Cambridge Suites Hotel, 1583 Brunswick Street, Halifax
    Cambridge Suites Hotel auf booking.com *
    Sehr zentral gelegenes, gemütliches Hotel mit großzügigen Studio-Zimmern.

Restauranttipps

  • The Old Spaghetti Factory, 54 The Esplanade, Toronto, www.oldspaghettifactory.net
    In einer ehemaligen Schmiede werden in gemütlichem viktorianischen Ambiente sehr gute Pastagerichte serviert.
  • Balzac’s Coffee Roasters, Distillery District, 1 Trinity Street, Toronto, www.balzacs.com
    Gemütliches Kaffeehaus im Industriestil mit gutem Kaffee und einer großen Auswahl an Süßspeisen.
  • Reuben’s Deli & Steaks, 1116 Sainte-Catherine W., Montreal, reubensdeli.com
    Hippes Lokal in Downtown Montreal mit hervorragendem Smoked Meat Sandwich.
  • La Banquise, 994 rue Rachel Est, Montreal, labanquise.com
    Das quirlige Lokal bietet den Einheimischen zufolge die beste Poutine der Stadt an. Die lange Schlange vor dem Eingang scheint dies zu bestätigen. Unbedingt probieren!
  • Vices & Versa, 6631 boulevard St-Laurent, Montreal, www.vicesetversa.com
    Gemütliche Bar mit riesiger Bierauswahl.
  • Fairmount Bagel, 74 Fairmount West, Montreal, www.fairmountbagel.com
    Kleine aber feine Bagelbackstube mit ausgezeichneten Bagels bis spät in die Nacht.
  • Chez Boulay, 1110, rue Saint-Jean, Québec, chezboulay.com
    Gemütliches Lokal mit guter nordisch-kanadischer Küche, sehr freundliches Personal.
  • Chives – Canadian Bistro, 1537 Barrington Street, Halifax, www.chives.ca
    Ausgezeichnetes Restaurant, das ausschließlich auf regionale und biologische Produkte setzt. Unbedingt probieren: Chowder. Diese dickflüssige Cremesuppe wird je nach Lokal mit Fisch, Meeresfrüchten oder einer Mischung aus beiden serviert.
  • 2 Doors Down, 1533 Barrington Street, Halifax, www.go2doorsdown.com
    Gemütliches Pub-Restaurant, das zum Chives gehört und nur zwei Häuser weiter ist. Hier liegt der Fokus jedoch auf sehr guten Burgern und Steaks.
  • The Five Fishermen, 1740 Argyle Street, Halifax, www.fivefishermen.com
    Das Lokal ist zweigeteilt. Im Obergeschoß gibt es ein klassisches Restaurant, im Erdgeschoß einen Grill mit lockerer Pub-Atmosphäre. Wie der Name bereits vermuten lässt, liegt der Menüschwerpunkt hier auf Gutem aus dem Meer.
  • Bistro Le Coq, 1584 Argyle Street, Halifax, www.rcr.ca/restaurants/bistro-le-coq/
    Sehr nettes Restaurant mit ganz ausgezeichneter französischer Küche.

Routeninfos

  • Tag 1: Anreise und Toronto
  • Tag 2: Toronto – Niagara Falls – Toronto, ca. 290 Kilometer
  • Tag 3: Toronto – Kingston – Gananoque, ca. 300 Kilometer
  • Tag 4: Gananoque – Thousand Islands – Montreal, ca. 275 Kilometer
  • Tag 5: Montreal
  • Tag 6: Montreal – Québec City, ca. 270 Kilometer
  • Tag 7: Québec City – Montmorency Falls – Cap Tourmente – Québec City, ca. 100 Kilometer
  • Tag 8: Québec City – Bathurst, ca. 565 Kilometer
  • Tag 9: Bathurst – Kouchibouguac – Little Shemogue, ca. 350 Kilometer
  • Tag 10: Little Shemogue – Fundy Bay – Little Shemogue, ca. 295 Kilometer
  • Tag 11: Little Shemogue – Prince Edward Island – Halifax, ca. 410 Kilometer
  • Tag 12: Halifax – Kejimkujik National Park – Halifax, ca. 350 Kilometer
  • Tag 13: Halifax – Lunenburg – Peggy’s Cove – Halifax, ca. 280 Kilometer
  • Tag 14: Halifax
  • Tag 15: Abreise

Reiseinfos Kanada

Sprache
Englisch, Französisch

Zeitzone
MEZ -4:40 bis -9, UTC -3:30 bis -8, teilweise Sommerzeit. Zeitunterschied zu Deutschland/Österreich/Schweiz variiert somit.

Währung
Kanadischer Dollar (CAD), 1 CAD (~ 0,73 EUR) = 100 Cent. Kreditkartenzahlung ist weit verbreitet. Wie in den USA ist die Mehrwertsteuer nie in die ausgewiesenen Preise eingerechnet. Sie variiert nach Provinz und beträgt zwischen 5 und 15 %.

Roadtrip-Info
Rechtsverkehr. Die Straßen sind breit und gut ausgebaut, die Autos daher oft entsprechend überdimensioniert. Sicherheitshalber solltest du einen internationalen Führerschein dabeihaben, da das europäische Scheckkartenformat nicht überall anerkannt wird. Parkverbotszonen sind deutlich gekennzeichnet.

Tempolimit je nach Provinz außerorts und auf Autobahnen 80-110 km/h, innerorts 40-50 km/h.

Achtung: Auch tagsüber muss das Abblendlicht eingeschaltet sein.

Achtung: An Schulbussen, die mit Warnblinkanlage halten, darfst du nicht vorbeifahren.

Auf manchen Streckenabschnitten oder Brücken ist eine Maut zu entrichten. Dafür wird dein Kennzeichen erfasst und der Betrag direkt von der beim Autovermieter hinterlegten Kreditkarte abgebucht.

Strom/Adapter
110 V/60 Hz, Adapter Typ A/B * (wie USA) notwendig.

Trinkgeld Restaurant
Trinkgeld ist in Kanada ein elementarer Gehaltsbestandteil des Servicepersonals. Man gibt also mindestens 15 %. Wenn man zufrieden war, auch mehr. Kann direkt ins Kreditkartengerät eingegeben oder bar auf dem Tisch hinterlassen werden.

Trinkgeld Taxi
Im Taxi rundet man den Fahrpreis ebenfalls um etwa 15 % auf.

Trinkgeld Hotel
Gepäckträger: 1-2 CAD pro Gepäckstück
Reinigungspersonal: ca. 1-2 CAD pro Tag, da das Reinigungspersonal nicht immer dasselbe ist, hinterlässt man das Geld täglich im Zimmer, deutlich als Trinkgeld erkennbar.


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6 Gedanken zu „Ostkanada in 14 Tagen: Ein Roadtrip im Indian Summer“

  1. Hallo, habe den Reisebericht gelesen – es ergibt sich für mich die Frage: wenn ich in Toronto beginne, wie komme ich von Lunenburg wieder dorthin bzw. nach Deutschland zurück? Es handelt sich ja nicht um eine Rundreise.

    Antworten
    • Hallo Jürgen,

      das ist richtig, wir haben die Reise in Halifax beendet und sind von dort zurückgeflogen. Wichtig zu beachten ist in dem Fall, dass manche Autovermieter eine Einweggebühr erheben, wenn man das Fahrzeug woanders zurückgibt.

      Liebe Grüße
      Wolfgang

      Antworten
  2. Kanada ist schon so lange auf meiner Bucket Liste! Ich hatte mal eine Kindergartenfreundin, die eine Zeit lang in Kanada gelebt hat und immer davon geschwärmt hat. Deine Bilder und Tipps machen auf jeden Fall Lust darauf :-) Vielen Dank für den tollen Bericht!

    Liebe Grüße,
    Alice Christina

    Antworten
    • Vielen Dank, liebe Alice Christina! Ja, Kanada ist wirklich ein wunderschönes Land. Wir drücken die Daumen, dass sich dieser Wunsch bald für dich erfüllt! :)

      Liebe Grüße
      Wolfgang

      Antworten
  3. New Brunswick und Nova Scotia sind genau nach meinem Geschmack und stehen auch auf meiner Liste. Tolle Sachen hast Du da gesehen! Das ganze im Indian Summer wäre mein Traum. Ist aber scheinbar nicht ganz so leicht, diesen Zeitraum abzupassen.

    Antworten
    • Hi Stefan,
      ja, New Brunswick und Nova Scotia sind insbesondere für Naturfans wirklich toll und haben uns sehr gut gefallen! In der Tat gehört ein bisschen Glück dazu, den Indian Summer voll zu erwischen. Aber in den Wochen kurz davor und danach ist es sicherlich auch schon/noch sehr schön. Wir hatten Ende Oktober eigentlich gar nicht damit gerechnet, dass wir ihn noch so stark mitbekommen.
      Liebe Grüße
      Wolfgang

      Antworten

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