Wunderbare Wiener Weinwanderung


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Aussicht vom Weingut Wailand - Weinwanderung Wien

Der Herbst naht mit rasanten Schritten, das bedeutet in Wien vor allem eins: Die Heurigensaison ist eröffnet! Selbst wenn man kein großer Weintrinker oder -freund ist, laden die gemütliche Atmosphäre der Heurigenlokale sowie die ersten herbstlich gefärbten Blätter dennoch zu einer schönen Wanderung durch die Wiener Weinberge ein. Besonders gut geht das im Norden Wiens, rund um den Kahlenberg. Da wir übers Wochenende Besuch aus Deutschland haben und zufälligerweise auch noch der alljährliche Wiener Weinwandertag stattfindet, bietet sich ein Ausflug dorthin also förmlich an und so machen wir uns am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg.

Bevor wir wirklich in die Weinberge eintauchen, machen wir jedoch noch einen Abstecher auf den Gipfel des Kahlenbergs (Buslinie 38A von der U4-Endstelle Heiligenstadt), von wo aus du eine fantastische Aussicht auf ganz Wien hast.

Von dort oben gehen wir ein kurzes, bewaldetes, eher steileres Stück bergab entlang des Wiener Stadtwanderwegs 1 (Abschnitt 1a). Kaum lichten sich die Bäume sehen wir auch schon die ersten Reben vor uns. Sie gehören zum Weingut Wailand, dessen Buschenschank heute natürlich auch „ausg’steckt“ ist, also geöffnet hat. So nutzen wir gleich die sich bietende Gelegenheit und kehren auf ein erstes Getränk dort ein. Dies stellt sich als gute Wahl heraus, denn auch hier haben wir von der Terrasse aus eine wunderbare Sicht auf Wien und sowohl der Sturm (Federweißer) als auch der Most schmecken ganz vorzüglich. Die Stimmung ist entspannt, um uns herum wird bei einem Gläschen geplaudert und man genießt den tollen Blick.

Frisch gestärkt gehen wir weiter durch die Weingärten und passieren mehrere Labestationen, kleine Verkaufsbuden, die Neuen Wein und Jause verkaufen. Nun wechseln sich kurze Waldstücke und Weinberge ab, bis wir schließlich auf Höhe des Krapfenwaldlbads – einem Freibad, ebenfalls mit Blick auf Wien – wieder zurück in die „Zivilisation“ kommen.

Gemütlich spazieren wir entlang der Cobenzlgasse in Richtung Grinzing – Wiens bekanntestem Heurigenviertel – und halten unterwegs auf ein Getränk im schönen Gastgarten des Restaurant Brandl. Danach durchqueren wir den alten Grinzinger Ortskern und nachdem aller guten Dinge drei sind, kehren wir auch noch im Heurigen Muth ein, ebenfalls empfehlenswert. Vorbei am sehr schönen Pfarrplatz gehen wir zur Station „Fernmeldeamt Heiligenstadt“, von wo aus uns der 38A wieder zurück zur U4 bringt.

Ein sehr schöner Spätsommersonntag neigt sich dem Ende zu und wir sind uns einig: Da es in Grinzing noch zahlreiche andere Buschenschanken, Heurigenlokale und Restaurants zu entdecken gibt, lohnt sich ein Besuch dort trotz der oftmals großen touristischen Menschenmengen immer wieder.

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