Ein Wochenende in Venedig mit Ausflug nach Burano


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Ein Wochenende in Venedig ist ideal, um diese besondere Stadt kennenzulernen. Lies hier unsere Tipps für einen Aufenthalt in der Lagunenstadt!

Venedig, auf italienisch Venezia, ist eine besondere Stadt und eine Reise wert. 127 Inseln und Millionen von Holzpfählen tragen die Altstadt in der Lagune. Berühmt ist Venedig für seine Kanäle. Autos oder Straßen suchst du hier vergeblich. Die Fortbewegung in der Stadt erfolgt entweder zu Fuß oder per Schiff. Unsere Tipps für ein Wochenende in Venedig mit Ausflug nach Burano zeigen wir dir in diesem Beitrag.

Venedig im Überblick

Über viele Jahrhunderte war Venedig eine wichtige Handelsmetropole und Hauptstadt einer mächtigen Seefahrernation. Die nördliche Adria erwies sich als strategisch günstiger Ausgangspunkt für die Venezianer. Durch eine Kette vorgelagerter, langgezogener Inseln bleibt die Lagune von Venedig meist von den Gewalten des offenen Meeres verschont. Außerdem ließ sich von hier ein Imperium bis nach Kreta und Zypern gut auf dem Seeweg verwalten. Entsprechend wohlhabend war der venezianische Adel, was sich bis heute in der prunkvollen Architektur der Stadt zeigt.

Die Altstadt teilt sich in sechs Stadtteile, die sogenannten Sestieri. Die meisten Sehenswürdigkeiten in Venedig findest du in San MarcoSan Polo und Dorsoduro. Auch das Sestiere Cannaregio ist sehenswert. Santa Croce und Castello haben wir bei unserem Aufenthalt nicht besucht. Abseits der Hauptsehenswürdigkeiten solltest du dir auf jeden Fall Zeit nehmen, um gemütlich über die unzähligen Brücken und Gassen der Stadt zu bummeln.

Markusplatz (Piazza San Marco)

Der weitläufige Markusplatz ist das historische Zentrum Venedigs. Für Anreisen mit dem Schiff ist er üblicherweise der erste Anlaufpunkt. Schon aus der Ferne beeindruckt das Panorama mit dem Dogenpalast und dem Glockenturm Campanile di San Marco.

Unser Tipp: Auch wenn du nicht mit dem Schiff nach Venedig anreist, kannst du diesen Blick genießen. Dazu nimmst du den Wasserbus vom Canal Grande zum Markusplatz. Allerdings steigst du nicht wie der Großteil der Fahrgäste schon bei der Haltestelle San Marco aus. Stattdessen fährst du noch eine Station weiter bis San Marco-San Zaccaria. Positioniere dich auf der in Fahrtrichtung linken Seite des Schiffs und lasse die prächtigen Gebäude an dir vorbeiziehen. Auf dem Weg von der Haltestelle zum Markusplatz hast du von der Brücke Ponte della Paglia einen guten Blick auf die berühmte Seufzerbrücke (Ponte dei Sospiri).

Dogenpalast (Palazzo Ducale)

Über 1.000 Jahre war Venedig eine eigenständige Republik. Erst 1797 ging diese Ära mit der Eroberung der Stadt durch Napoleons Truppen zu Ende. An der Spitze der Republik stand ein Doge, der einem der venezianischen Adelsgeschlechter entstammte. Gewählt wurde er in einem komplizierten Verfahren vom bis zu 2.000 Mitglieder umfassenden Großen Rat. Aus dem Großen Rat wurde außerdem der Rat der Zehn bestimmt, dem wiederum die Kontrolle der Regierung oblag. Sowohl der Doge als auch die Gremien hatten ihren Amtssitz im Dogenpalast. Bei einem Besuch kannst du den Palast und die Amtsräume besichtigen.

Im Dogenpalast fanden auch alle Gerichtsverhandlungen statt. Kam es zu einer Verurteilung, erwartete den Verbrecher oder die Verbrecherin ein trostloser Aufenthalt in den Verliesen der Stadt auf der gegenüberliegenden Seite des schmalen Palazzo-Kanals.

Um dorthin zu gelangen, mussten die Verurteilten den Kanal über die Seufzerbrücke queren. Durch die kleinen Fenster der Brücke konnten sie einen letzten Blick in die Freiheit werfen. Dies sorgte der Legende nach häufig für die namensgebenden Seufzer.

Unser Tipp: Wie schon öfters haben wir unsere Tickets für den Dogenpalast vorab online über Tiqets.com * gebucht. Das hatte den Vorteil, dass wir uns im Gegenzug zu anderen Ticketshops nicht auf ein Einlasszeitfenster festlegen mussten. Stattdessen konnten wir direkt den Fast-Lane-Eingang nutzen und uns die Anstehschlange sparen.

Markusdom (Basilica di San Marco)

Am östlichen Ende des Markusplatzes thront der Markusdom. Seine Geschichte reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Zwar war die Republik Venedig beim Bau des Doms bereits von Byzanz unabhängig. Dennoch zeigen sich viele byzantinische Elemente in seiner Architektur.

Bei einer Besichtigung des Markusdoms entdeckst du die verschiedenen Ebenen der Kirche. Im Obergeschoss findest du eine Kunstausstellung. Von den Balustradengängen hast du eine gute Sicht in das reich verzierte Kirchenschiff.

Außerdem gelangst du von hier auf den großen Balkon der Kirche über dem Hauptportal. Dort hast du ein fantastisches Panorama über den Markusplatz und die umliegenden Gebäude.

Markusturm (Campanile di San Marco)

Der Markusturm, oft auch nur Campanile genannt, ist eines der bekanntesten Elemente von Venedigs Stadtbild. Er ist der Glockenturm des Markusdoms und mit seinen knapp 100 Metern Höhe das höchste Gebäude der Stadt. Nachdem er nahe am Meer steht, wurde der Campanile zu Zeiten der Venezianer gleichzeitig als Leuchtturm verwendet.

Den fünf Glocken des Turms kamen früher verschiedene Bedeutungen zu. So wussten die Bewohner Venedigs bereits anhand des Klangs des Läutens im wahrsten Sinne des Wortes, was die Glocke geschlagen hatte. Ein Begräbnis, eine Ratsversammlung oder 12 Uhr mittags sind nur ein paar der möglichen Bedeutungen. Heute ist der Markusturm vor allem wegen seiner Aussicht beliebt. Mit einem Aufzug gelangst du auf die Aussichtsterrasse und hast einen Rundumblick auf die Stadt. Während unseres Besuchs war die Plattform wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, sodass wir das nicht testen konnten.

Uhrturm (Torre dell’Orologio)

Im späten 15. Jahrhundert errichteten die Venezianer auf dem Markusplatz einen mechanisch ausgeklügelten Uhrturm. Das Hauptuhrwerk zeigt auf seinem 24-Stunden-Ziffernblatt neben der groben Zeit auch Tierkreiszeichen und Mondphase an. Ein Stockwerk darüber verfeinern zwei blaue Paneele die Zeitangabe. Links siehst du die aktuelle Stunde in römischen Zahlen. Rechts dreht sich die Minutenanzeige alle fünf Minuten in arabischen Ziffern weiter. Zweimal im Jahr, am Dreikönigstag und an Christi Himmelfahrt exakt um 12 Uhr mittags, fahren Figuren der drei Weisen aus dem Morgenland über den Balkon und verneigen sich vor der Statue der Mutter Gottes.

Auf dem Dach des Uhrturms stehen zwei bronzene Männerstatuen. Einer alt, der andere jung, um den Lauf der Zeit zu symbolisieren. Sie schlagen mit ihren Hämmern alle 15 Minuten auf die große Glocke zwischen ihnen. Der Uhrturm wurde so positioniert, dass er vom Wasser aus sichtbar ist. Mit seinen prächtigen Verzierungen und Finessen demonstrierten die Venezianer so schon von Weitem ihr Wissen und ihren Reichtum.

Canal Grande

Der Canal Grande ist Venedigs größter Kanal und zieht sich in Form eines spiegelverkehrten S quer durch die ganze Stadt. Er ist zugleich ihre Hauptverkehrsader und es herrscht reger Schiffsverkehr. Entlang des Canal Grande stehen zahlreiche prunkvolle Stadtpalazzi. Diese entdeckst du am besten bei einer Fahrt mit dem Wasserbus (Vaporetto).

Am flexibelsten bist du mit der Linie 1. Sie fährt im 10-Minutentakt alle Stationen zwischen Markusplatz und Piazzale Roma an. So kannst du unterwegs nach Belieben aus- und einsteigen. Wenn du vor allem die Aussicht genießen möchtest, bietet sich die Linie 2 an. Sie legt die Strecke deutlich schneller und mit nur fünf Zwischenhalten zurück. Einer davon ist bei der Rialtobrücke.

Rialtobrücke (Ponte di Rialto)

Die Rialtobrücke ist die berühmteste Brücke in Venedig. Sie überspannt den Canal Grande etwa auf halber Strecke. Zugleich ist die Ponte di Rialto, wie sie auf italienisch heißt, mit 22 Metern eine der breitesten Brücken der Stadt. Das rührt daher, dass ihr Brückenbogen zwei Reihen kleiner Geschäfte beherbergt. Hier werden hauptsächlich Souvenirs und Kunsthandwerk verkauft. Von der Brücke hast du einen gute Sicht über das rege Treiben auf dem Kanal.

Vom westlichen Ende der Rialtobrücke im Stadtteil San Polo ist es nur ein kurzer Fußweg zum Rialtomarkt (Mercato di Rialto). Er war einst Venedigs zentraler Markt- und Handelsplatz. Inzwischen hat der Markt zwar an Bedeutung verloren. Dennoch kaufen sowohl Venezianer als auch Touristen hier noch heute täglich außer sonntags Obst und Gemüse oder frischen Fisch ein. Je früher du da bist, desto ursprünglicher ist das Marktgeschehen.

Auf der anderen Seite der Rialtobrücke, im Stadtteil San Marco liegt das Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi. Von seiner Dachterrasse soll man eine tolle Aussicht über den Canal Grande haben. Für den Besuch ist ein Online-Ticket erforderlich. Diese sind jedoch stark limitiert. Wir hatten unseren Wochenendtrip nach Venedig recht kurzfristig geplant. Daher konnten wir leider keine Eintrittskarten mehr ergattern. Den Besuch werden wir also ein andermal nachholen.

Scala Contarini del Bovolo

Eine weitere Möglichkeit für einen fantastischen Blick über Venedig ist der Palazzo Contarini del Bovolo. Das ehemalige Stadtpalais der venezianischen Adelsfamilie Contarini liegt etwas versteckt in einem Innenhof zwischen Rialtobrücke und Markusplatz.

Interessant ist hier vor allem die lange Außenwendeltreppe (auf italienisch „Scala“). Sie führt hinauf zu einer Aussichtsplattform. Von dort bietet sich dir ein traumhaftes Rundum-Panorama über die Dächer Venedigs.

Unser Tipp: Auch für die Scala Contarini del Bovolo haben wir unsere Tickets online über Tiqets.com * gekauft. Dort gab es zwar weniger Zeitfenster zur Auswahl. Während dieser Zeiten werden aber anscheinend nur Onlineticketbesitzer eingelassen. Jedenfalls hatten wir die Plattform während unseres Besuchs komplett für uns alleine.

Akademiebrücke (Ponte dell’Accademia)

Im Südwesten des Zentrums überspannt die Akademiebrücke den Canal Grande. Sie verbindet das San-Marco-Viertel mit dem Stadtteil Dorsoduro und wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Daher ist sie im Gegensatz zu den meisten Brücken Venedigs nicht aus Stein, sondern aus Metall gebaut.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch zum Sonnenuntergang. Dann hast du einen wunderbaren Blick auf den Canal Grande und die Kirche Santa Maria della Salute. Ein Spaziergang zur Kirche lohnt sich. Der Weg führt dich durch ein hübsches, ursprüngliches Viertel vorbei am Peggy-Guggenheim-Museum. Von der Landspitze an der Ausfahrt des Canal Grande ergibt sich ein gutes Panorama auf die gegenüberliegende Uferseite.

Dorsoduro

Während sich in San Marco und San Polo der größte Teil des touristischen Geschehens abspielt, ist der Stadtteil Dorsoduro noch etwas ursprünglicher. Die Gassen sind nicht so überlaufen und in den Geschäften sind mehr Einheimische unterwegs.

Abends herrscht im Viertel reges Treiben. Insbesondere entlang des Kanals Rio de San Trovaso findest du zahlreiche Aperitivo-Lokale. Hier trifft man sich vor dem Abendessen zu einer Art Happy Hour bei einem Glas Wein und kleinen Häppchen, den sogenannten Cicchetti. Ein paar Empfehlungen findest du unten in den Restauranttipps verlinkt.

Squero di San Trovaso

Ebenfalls am Rio de San Trovaso entdeckst du den Squero di San Trovaso. Er ist eine der letzten noch aktiven Gondelwerften der Stadt. Sie sorgen dafür, dass die für Venedig charakteristischen Holzgondeln in Schuss bleiben.

Campo Santa Margherita

Zehn Fußminuten nordwestlich von San Trovaso liegt der Platz Campo Santa Margherita. Er ist für venezianische Verhältnisse eher groß und gesäumt von Restaurants, Bars sowie kleinen Geschäften. Nach dem Aperitivo gibt es hier also einige Möglichkeiten für ein gutes Abendessen.

Wenn du dich für Streetart interessiert, findest du etwas nördlich des Platzes außerdem eines von mehreren Banksy-Kunstwerken in Venedig.

Cannaregio

Am gegenüberliegenden Ende der Stadt, ganz im Norden befindet sich der Stadtteil Cannaregio. Der Anteil der Einheimischen, die hier leben und arbeiten, ist in Cannaregio am größten. Dadurch ist der Stadtteil nach wie vor recht authentisch. Sehenswert sind hier insbesondere die Viertel entlang der Hauptstraße Strada Nova sowie das ehemalige jüdische Viertel Ghetto Vecchio.

Wir haben Cannaregio bei unserem Wochenende in Venedig nur auf unserem Weg zum Fähranleger nach Burano gestreift. Hier lohnt es sich aber sicherlich, bei einem späteren Besuch noch einmal tiefer einzutauchen.

Ein Ausflug nach Burano

Die Lagune von Venedig beheimatet neben Venedig selbst zahlreiche weitere Inseln. Eine davon ist das absolut sehenswerte Burano. Wenn du bei deinem Kurztrip nach Venedig also nicht nur die Altstadtinseln besichtigen möchtest, sei dir ein halbtägiger Ausflug nach Burano wärmstens empfohlen.

Von der Haltestelle Fondamente Nove A im Norden des Cannaregio-Viertels fährt die Wasserbuslinie 12 alle 30 Minuten nach Burano. Während der 40-minütigen Fahrt hast du nicht nur schöne Aussichten zurück auf Venedig. Auch die Friedhofsinsel San Michele und die Glasbläserinsel Murano sind gut zu sehen.

Burano selbst besteht aus vier kleineren Inseln, die über Brücken miteinander verbunden sind. Charakteristisch sind die bunt bemalten Häuser, die der Insel ihr ganz besonderes Flair verleihen. Besonders farbenfroh ist die Casa di Bepi Suà in der Corte del Pistor, 275. Aber auch überall anders wirst du fündig.

Wie Venedig ist Burano autofrei. So kannst du in aller Ruhe durch die schmalen Gassen schlendern und die entspannte Atmosphäre genießen. Für einen Rundgang auf der nur 700 mal 450 Meter großen Inselgruppe solltest du etwa zwei Stunden einplanen.

Venedig – Anreise und Transport vor Ort

Durch seine besondere Lage in einer Lagune gestaltet sich die Fortbewegung in der Altstadt von Venedig etwas anders als in gewöhnlichen Großstädten. Nachfolgend daher ein paar Tipps, wie du an deinem Wochenende in Venedig am besten herumkommst.

Transport vor Ort

Der zentrale Bereich mit Venedigs Hauptsehenswürdigkeiten umfasst eine Fläche von etwa zwei mal zwei Kilometern. Somit kannst du die meisten Distanzen gut zu Fuß zurücklegen.

Achtung: Venedigs Kanäle querst du über eine Vielzahl von Brücken. Bei diesen sind nahezu immer mehrere Stufen zu überwinden. Besonders barrierefrei ist die Stadt also leider nicht.

Als Alternative zum Fußweg verkehren entlang der größeren Kanäle mehrere Wasserbuslinien. Ticketautomaten gibt es nicht überall und diese nehmen teilweise nur abgezähltes Bargeld. Wir empfehlen daher, deine Fahrkarte vorab online zu kaufen * und in der App mitzuführen.

Für individuelle Fahrten stehen außerdem Wassertaxis zur Verfügung. Diese kannst du wie normale Taxis vorbestellen. Die kleinen Boote passen auch in schmalere Kanäle und können so mehr Ziele anfahren. Dafür sind sie deutlich teurer als die öffentlichen Angebote.

Anreise nach Venedig mit dem Flugzeug

Venedigs internationaler Flughafen Marco Polo liegt auf dem Festland, etwa 40 Fahrminuten von der Altstadt entfernt. Das aus unserer Sicht beste Preis-Leistungsverhältnis bietet dieser Transferbus *, den wir selbst genutzt haben. Ohne Umsteigen gelangst du hier über die Brücke Ponte della Libertà bis zum Platz Piazzale Roma ganz im Westen der Altstadt. Weiter geht es auf dem Straßenweg nicht. Das letzte Stück von dort zum Hotel musst du zu Fuß oder mit dem Wassertaxi zurücklegen.

Du suchst ein besonderes Erlebnis? Dann kannst du dich mit dem Wassertaxi * direkt vom Flughafen in die Altstadt fahren lassen. Vor allem bei einer Ankunft tagsüber bieten sich dabei sicher schöne Blicke auf Venedig. Die Preise sind allerdings ziemlich happig, weswegen wir uns für den Bus entschieden haben.

Anreise nach Venedig mit dem Zug

Mit dem Zug kommst du sowohl tagsüber als auch mittlerweile mit einer breiten Auswahl an Nachtzügen nach Venedig. Der Bahnhof Venezia Santa Lucia liegt gleich neben der Piazzale Roma am westlichen Ende der Altstadt. Regionalzüge aus anderen italienischen Städten kommen ebenfalls hier an, falls du Venedig in eine Italienrundreise einbinden möchtest.

Anreise nach Venedig mit dem Auto

Wenn du mit dem Auto nach Venedig fährst, mach dir vorab Gedanken, wo du es parken möchtest. Die Altstadt selbst ist autofrei. Somit musst du dein Fahrzeug außerhalb abstellen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder parkst du schon am Festland im Stadtteil Mestre. Von dort legst du das letzte Stück über die Ponte della Libertà mit der Straßenbahnlinie T1 zurück. Alternativ überquerst du die Brücke selbst und parkst in einem der Parkhäuser rund um die Piazzale Roma oder auf der eigens dafür aufgeschütteten Parkinsel Tronchetto. Eine Übersicht über Parkhäuser mit Möglichkeit zur Vorausbuchung (insbesondere im Sommer empfohlen) findest du bei Parclick *.

Fazit

Venedig hat uns sehr gut gefallen! Wir waren im Januar außerhalb der Saison dort, somit war vergleichsweise wenig los. Zwar war es morgens teilweise sehr neblig. Die restliche Zeit war es jedoch sehr sonnig und angenehm. Sei dir bewusst, dass die Stadt in den Sommermonaten ziemlich voll werden kann. Die Einheimischen ächzen zunehmend unter dem Massentourismus. Um die Besucherströme besser zu lenken, ist voraussichtlich ab 2023 ein Eintrittsgeld für Tagestouristen vorgesehen.

Wenn du also ein Wochenende in Venedig mit ein bis zwei Nächten verbringst, entzerrst du nicht nur dein Programm. Du unterstützt damit auch die lokale Bevölkerung mit Nächtigungs- und Gastronomieumsatz. Als Zusatzbonus genießt du die Stadt am Abend, wenn die meisten Tagestouristen schon wieder abgereist sind.


Reisetipps Venedig

Hotel in Venedig

NH Venezia Rio Novo, Calle Larga Ragusei Dorsoduro 3489/E-C
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Günstig gelegen zwischen Piazzale Roma und Canal Grande in Dorsoduro nahe des Campo Santa Margherita. Gutes Frühstück, gratis WLAN.

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Restaurants in Venedig

Bakarò, Dorsoduro, 3662
bakarovenezia.com
Osteria im Industrial Style am Campo Santa Margherita in Dorsoduro mit guter regionaler Küche.

Hostaria Osottoosopra, Dorsoduro, 3741
osottoosopra.com
Gemütliche, klassische Osteria in Dorsoduro mit regionaler Küche und guten Weinen.

Enoteca Schiavi, Fondamenta Nani, 992
www.cantinaschiavi.com
Kleine, trubelige Aperitivobar in Dorsoduro am Rio de San Trovaso. Große Auswahl an Weinen und Cicchetti zum Aussuchen aus der Vitrine.

La Bottiglia, Campo San Stin, 2537
Weinbar in San Polo mit lokalen Spezialitäten und Sandwiches zum selbst zusammenstellen. Schöne Sitzmöglichkeiten am Kanal Rio di San Stin.

Reiseinfos Italien

Sprache
Italienisch, regional auch Deutsch, Ladinisch, Französisch und Slowenisch

Zeitzone
MEZ, UTC+1, Sommerzeit von März bis Oktober, kein Zeitunterschied zu Deutschland/Österreich/Schweiz

Währung
Euro (EUR), 1 EUR = 100 Cent

Roadtrip-Info
Rechtsverkehr. Hauptverkehrsstraßen gut ausgebaut und in gutem Zustand. Autobahnen mautpflichtig, Abrechnung über Mautstationen. Tempolimit auf Autobahnen 130 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h, auf Landstraßen 90 km/h. Innerorts 50 km/h.

Strom/Adapter
230 V/50 Hz, Adapter selten und nur noch in älteren Gebäuden nötig.

Trinkgeld Restaurant
Trinkgeld ist in Italien bereits in der Rechnung enthalten und somit eher unüblich. Wenn du mit dem Service sehr zufrieden bist, lässt du etwas Wechselgeld auf dem Tisch liegen. Keinesfalls wird das Trinkgeld direkt beim Bezahlen gegeben. Zahlst du mit Kreditkarte, lässt du das Trinkgeld trotzdem in bar liegen.

Trinkgeld Taxi
Trinkgeld im Taxi ist unüblich. Wer zufrieden ist, kann auf den nächsten vollen Euro aufrunden.

Trinkgeld Hotel
Gepäckträger: 1-2 EUR pro Gepäckstück.
Reinigungspersonal: ca. 1 EUR pro Tag. Da das Reinigungspersonal nicht immer dasselbe ist, hinterlässt man das Geld täglich im Zimmer, deutlich als Trinkgeld erkennbar.


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6 Gedanken zu „Ein Wochenende in Venedig mit Ausflug nach Burano“

  1. Am Anfang muss ich dir gleich mal ein Kompliment machen, das ist so ziemlich der beste Venedig Bericht in einem Blog den ich je lesen durfte.
    Dein Bericht allgemein sehr ausführlich und deine Fotos haben es mir besonders angetan. Du zeigst uns allen das andere – lebenswerte Venedig – das leider immer viel zu viel am Rande gelassen wird.
    Zu Venedig gibt es vieles zu sagen, vor allem aber das jeder mindestens einmal im Leben einen Tag in dieser bezaubernden Stadt verbringen sollte.

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